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Der Schatten


In unserer Aura gibt es geheimnisvollen Teilen, die wir nicht kennen, die aber dennoch zu uns gehört – die „Schatten“. Dieser abgespaltene Teile blockieren die Lebenskraft, behindert unsere Beziehungen und sind dafür verantwortlich, dass Träume sich nicht verwirklichen können.


Es ist, als hätte uns jemand vor langer Zeit in einen Käfig gesperrt. Obwohl er schon seit vielen Jahren offen ist, kämpfen wir noch immer gegen seine Wände. Es ist ein Riesenunterschied, ob man darauf fixiert ist, was die Welt einem antut, oder ob man endlich sieht, was man sich selbst antut. Wenn wir Angst davor haben, den Schatten ins Gesicht zu sehen, müssen wir wissen, dass mit all dem, was dort schon lange begraben liegt, auch ein grosser Teil unser Ihrer Kraft zu finden ist.





Aber, was ist der „Schatten“?


Es sind die Teile unserer Persönlichkeit, die wir so verabscheuen, dass wir sie unbewusst verstecken und verleugnen. Die Botschaft, die wir von dort bekommen ist deutlich: „Es stimmt etwas nicht mit mir. Ich bin nicht in Ordnung. Ich bin nichts wert.“ So sind wir ganz sicher, dass was Schreckliches in unseren Tiefen verborgen liegt und entscheiden instinktiv, niemals mehr nachzusehen. Wir haben Angst vor uns selbst und tragen von dem Zeitpunkt an eine Maske.


Der Schatten ist alles das, was wir auch sind, aber auf keinen Fall sein wollen.

In jedem von uns existieren neben den positiven auch a l l e  negativen Eigenschaften – Gier, Neid, Rachsucht, Egozentrik, Faulheit, Schwäche, Feindseligkeit,... Es geht darum, sich mit allen Persönlichkeitsteilen auszusöhnen. Denn das, was in uns nicht sein darf, lässt uns nicht los. Oder was wir nicht in Besitz nehmen, besitzt uns.


Unsere Aufgabe ist es, das zu erkennen und dann für jeden Aspekt Akzeptanz und Mitgefühl zu entwickeln. Nur wer sich selbst liebevoll annimmt, kann das auch bei anderen. Und wer andere streng verurteilt, tut das meist auch bei sich selbst. Wirkliche Selbstliebe bedeutet, Licht  u n d  Schatten in sich zu sehen und beides positiv zu betrachten.


Der wichtigste Schritt besteht in der Erkenntnis, dass nichts in uns schlecht und verurteilenswert ist, sondern ein bisher verborgener Schatz. Aussöhnung bedeutet, einen Segen auch im scheinbar Negativen zu sehen und verändert die Sicht der Dinge für immer.

Wenn es einen Aspekt gibt, den wir noch nicht angenommen haben, werden immer wieder Menschen ins Leben treten, die uns gerade mit dieser Eigenschaft konfrontieren.


Es ist also klug nicht sofort zu verurteilen, sondern die Frage zu stellen: „Was hat das mit mir zu tun?“


Die Auseinandersetzung mit dem Schatten ist eine Notwendigkeiten. Jede starke emotionale Reaktion weist auf ein Schattenthema hin! Indem wir auch das als zu uns gehörend betrachten, was wir am meisten fürchten oder hassen, werden wir Meister unseres Lebens.

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