Vor lange, lange Zeit waren Priesterinnen an der Macht. Es ist in Weiblicher Natur Gruppen zu bilden so kam es dazu das erste Gemeinschaften entstanden sind und Menschen sesshaft geworden sind. In diesr Zeit entstanden die tiefe Wunden der Männer.
Die erste Wunde: Der Verlust von Schönheit An einem Ort zu leben benötigte intensive Landwirtschaft und harte Arbeit: Männerarbeit. Das natürliche Verlangen von Männern nach Abenteuern, was ohnehin schon schlecht angesehen wurde, wurde dadurch noch mehr unterdrückt. Diese Verlangen deckte sich nicht mit harter Arbeit wie Pflügen und Dreschen. Das Bild dessen, wie ein guter Mann zu sein hat, änderte sich: er sollte ein verläßlicher harter Arbeiter sein, der nicht viel Zeit zum Nachdenken hat. Abenteuerlustige Männer wurden als Herumtreiber und Vagabunden betrachtet, eine Gefahr für jede Gemeinschaft.
Wie auch immer, das Verlangen nach Abenteuern in Männern ist letztlich das Verlangen, die Schönheit und die Wunder des Universums zu erfahren. Durch die Unterdrückung dieses Verlangens tauchte die erste Wunde in der männlichen Energie auf: der Verlust der Fähigkeit, Schönheit wertzuschätzen.
Männer lernten, die Schönheit des Lebens zu genießen, auf Abenteuer zu gehen und neue Wege des Lebens zu erkunden, der Wunsch zu erschaffen, zu entdecken, das alles seien "schlechte" Eigenschaften, die unterdrückt werden sollten. Ein "guter" Mann ist ein sehr harter Arbeiter, der keine Fragen stellt.
Wir sehen immer noch die Konsequenzen dieser Art des Denkens. Wir sehen immer noch überall um uns herum die außer Kontrolle geratene männliche Energie, die nicht zur Ruhe kommen kann.
Die zweite Wunde: Der Verlust von Liebe
Aufgrund der dualistischen Weltsicht der Priesterinnenkaste wurde die äußere Welt zunehmend als gefährlich betrachtet. Die Gemeinschaften blieben an einem Ort und brauchten Beschützer. Das war ebenfalls Aufgabe der Männer: die Jäger wurden zu Kriegern.
Ein Soldat, der ein anderes menschliches Wesen tötet, sollte keine Gefühle gegenüber seinem Opfer haben. Er kann es nicht in sein Denken lassen, dass derjenige, den er da gerade getötet hat, einst ein Baby war, das eine Mutter hatte, die ihn möglicherweise sehr geliebt hat und ihm nur das Beste wünschte. Ein Krieger, der Empathie fühlt, kann kein Krieger sein.
Ein guter Krieger unterdrückt die Energie des Herzens und agiert aus einer sehr dualistischen Weltsicht: dass der andere, der Feind, schlecht ist. Der Gegner ist nicht wirklich ein menschliches Wesen und daher kann ich ihn umbringen. Diese Haltung stammte natürlich aus einer wachsenden Dualität in der Welt. Es gab mehr und mehr Kämpfe, mehr Kriege, mehr Grenzen in der Welt. Und so wurden Krieger - Männer - zunehmend wichtig; Männer, die ihre Verbindung zu ihrem Herzen verloren hatten.
Das ist die zweite Wunde in der männlichen Energie, die Wunde im Herzen: der Verlust der Liebe. Ein Mann, der seine Kräfte der Empathie ausschaltet, fühlt sich einsam und verloren in einem großen, leeren und unfreundlichem Universum.
Die dritte Wunde: Der Verlust von Weisheit
Innerhalb der etablierten Gemeinschaften wurden Veränderungen und Erneuerungen mit Mißtrauen betrachtet. Macht geht Hand in Hand mit Angst vor Veränderung und einem Mangel an Flexibilität.
Die natürliche liebes-basierte Spiritualität veränderte sich zunehmend in einen angst-basierten dualistischen Glauben mit allen möglichen Arten von Regeln über Gut und Böse. Wenn Spiritualität eine etablierte Religion ist, sind Offizielle notwendig, die die Regeln durchsetzen, wenn nötig mit Gewalt, und das unterdrückt Erneuerungen; das wurde ebenfalls zu einer Aufgabe der Männer.
Die Wahrheit wurde nicht mehr länger als eine lebendige und liebende Energie betrachtet, die sich dynamisch entfaltet und immer wieder neue Facetten zeigt. Die Wahrheit wurde in einem Regelwerk von Vorschriften niedergelegt, die von Menschen gemacht wurden. Zu dieser Zeit sehen wir das Aufkommen von autoritären Religionen, in der die Wahrheit ein für allemal festgelegt wurde und wenn Du nicht damit überein stimmtest, warst Du böse oder sündig.
Weil die Aufrechterhaltung von Regeln einer Religion oft mit der Werbung für diese Religion zusammenfällt, wurde letzteres ebenso zunehmend eine Aufgabe der Männer.
Männer waren jetzt die Autoritäten in Sachen Spiritualität. Das stärkte die Tendenz, dass Männer wichtiger und machtvoller seien. Trotzdem haben autoritäre Religionen wenig mit Weisheit und Wahrheit gemein. So wurde die dritte Wunde in der männlichen Energie geboren: der Verlust der Weisheit. Die Menschheit leidet noch sehr unter der Idee, dass Änderung schlecht ist und dass die Wahrheit ein für allemal in einem Buch voller Regeln niedergelegt ist.
Die vierte Wunde: Der Verlust einer sanften Sexualität
Aufgrund der wachsenden Spannungen zwischen den Geschlechtern, geriet die Sexualität ebenfalls unter Druck; es gab immer weniger Raum für Liebe und Sanftheit.
Für Männer wurde Sex mehr und mehr zu einem Ausdruck unterdrückter Wut. Wo es zuerst ein Ausdruck der Liebe zu Frauen war, wurde es nun ein Ausdruck von Gewalt.
So wurde die vierte Wunde geboren: eine Wunde im Bereich der Sexualität. Seit dieser Zeit hat Sexualität oft mehr mit unterdrückten Emotionen zu tun, als mit Liebe zwischen Männern und Frauen.
Das Entstehen der männlichen Dominanz
Da Männer zunehmend verantwortlich waren für die Versorgung mit Nahrung, dem Schutz der Gemeinschaft und der strikten Durchsetzung einer "toten" Spiritualität, bekamen sie die Oberhand. Die männliche Energie wurde dominant und das ging eine sehr lange Zeit so weiter.
Diese dominante männliche Energie war indessen eine verwundete männliche Energie: ein Mann tauchte auf, der seinen Sinn für Schönheit, sein Herz und seine Weisheit verloren hatte. Frauen wurden als niedrige Sexobjekte angesehen und wurden oft zum Opfer verdrehter sexueller Gefühle, die aus Gewalttätigkeit entstanden.
Frauen erinnerten Männer an ihre Gefühle und Gefühle waren gefährlich und schlecht, also waren Frauen schlecht. Weil die Wahrheit in Regeln und Verordnungen gesichert war, wurden die natürlichen intuitiven und spirituellen Fähigkeiten von Frauen als schlecht und gefährlich betrachtet.
Die schrecklichen Hexenverbrennungen, die an manchen Orten in der Welt immer noch stattfinden, begannen in diesen Tagen. Frauen hatten immer weniger Rechte und wurden zunehmend unterdrückt. Schließlich wurden sie nur fähig zum Gebären und zur Kinderaufzucht gehalten. Im Mittelalter wurden Frauen sogar von vielen Theologen als Wesen ohne Seele betrachtet, so wie man heute die Tiere sieht.
Das Paradies wurde verlassen: es folgte eine Zeit von Kriegen, Grausamkeit, Trennung und Falschheit, eine Zeit, die tiefe Wunden in der weiblichen Energie schlagen würde.
Eine innerlich getrennte Menschheit war nicht mehr länger fähig, sich selbst zu schützen. Die Schlange hatte ihr Ziel erreicht: menschliche Wesen waren nicht mehr länger verbunden mit der lebendigen Wahrheit und fielen falschen Ideen anheim.
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